Steckbrief:
Naturschutzgebiet Altwiesen

Landkreis Tübingen
Gemeinde Bodelshausen
Südwestliches Albvorland
Schutz seit 1997
ca. 23 Hektar groß

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Trollblume (Trollius europaeus)

Trollblume
(Trollius europaeus)





Die Trollblume gehört landesweit zu den gefährdeten Arten auf der Roten Liste (3)
Baden-Württembergs.

 

 

Storchschnabel-Bläuling (Aricia/Eumedonia eumedon)

Storchschnabel-Bläuling
(Aricia/Eumedonia eumedon)



Der Storchschnabel-Bläuling ist besonders geschützt. Er steht bundesweit auf der Roten Liste (2) als stark gefährdet.

 

Laubfrosch (Hyla arborea)

Europäischer Laubfrosch (Hyla arborea)

Der Laubfrosch ist besonders geschützt. Er gehört landesweit zu den stark gefährdeten Arten. Er steht auf der Roten Liste (2)
Baden-Württembergs.

 

Tiere im/am Tümpel gesichtet oder gehört

 

 Säugetiere  Eichhörnchen, Wiesel
 Vögel  Teichrohrsänger (nur ein Jahr), Blaumeise, Kohlmeise, Weidenmeise ,  Tannenmeise, Kleiber, Goldammer, Halsbandschnäpper,  Dompfaff, Pirol, Buntspecht, Stockente, Graureiher,  Mäusebussard
 Reptilien  Waldeidechse, Ringelnatter
 Amphibien  Wasserfrosch, Laubfrosch, Teichmolch, Bergmolch
 Spinnen  Garten-Kreuzspinne, Eichblatt-Kreuzspinne, Vierfleck-  Kreuzspinne
 Libellen *  Frühe Adonislibelle, Hufeisen-Azurjungfer, Gemeine  Binsenjungfer, Kleine Binsenjungfer, Gemeine  Weidenjungfer, Gemeine Winterlibelle, Blaugrüne  Mosaikjungfer, Große Königslibelle, Plattbauch, Vierfleck,  Spitzenfleck, Blutrote Heidelibelle, Große Heidelibelle,  Gemeine Heidelibelle, Glänzende Smaragdlibelle  (Reifehabitat), Blaue Federlibelle und Blauflügel-  Prachtlibelle, Gebänderte Prachtlibelle (die drei letzten  Arten als Gast)
 Schmetterlinge  Zitronenfalter, Aurorafalter, Grünader-Weißling, Kleiner  Fuchs, Tagpfauenauge, Mauerfuchs, Admiral, C-Falter  Schwarzkolbiger Brauner Dickkopffalter, Hauhechel  Bläuling, Schafgarben-Silbereule
 Wasserinsekten  Wasserkäfer, Schwimmkäfer, Rückenschwimmer,  Wasserläufer
 Heuschrecken  Grünes Heupferd
 Schnecken  Schlammschnecke

* Die vom Regierungspräsidium erwähnte Glänzende Binsenjungfer konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

 

Schild: Keine Abfälle abladen


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tümpel im NSG Altwiesen


Frisch-/Feucht- und Nasswiesengesellschaften

Projekt Altwiesen

 

Tümpel Altwiesen 2009

Tümpel Altwiesen 2009

Da der angelegte Tümpel im NSG Altwiesen immer mehr verlandete, das heißt von Schilf, Rohrkolben, Binsen, Springkraut, Herkulesstaude, sowie Erlen und Weiden überwuchert wurde, und der Laubfrosch im Tümpel nicht mehr nachgewiesen werden konnte,

Europäischer Laubfrosch (Hyla arborea)

Europäischer Laubfrosch (Hyla arborea)

beschlossen wir den Tümpel wieder freizulegen. Da dieser zum Naturschutzgebiet Altwiesen gehört, luden wir alle beteiligten Parteien zu einer Ortsbegehung ein. Gemeinsam mit dem Regierungspräsidium und Landratsamt Tübingen, der Gemeinde Bodelshausen, dem zuständigen Forstrevierleiter und später mit der Firma, welche die Baggerarbeiten vornehmen sollte, einigten wir uns auf eine Pflegemaßnahme im November 2010. Einige Bäume wurden gefällt und der Großteil des Tümpels wurde mit einem Bagger schonend frei geräumt.

Pflegemaßnahme Altwiesen November 2010 Pflegemaßnahme Altwiesen November 2010
und wieder im Dezember 2015

Dank der reibungslosen Zusammenarbeit aller Beteiligten gelang es uns, dem Tümpel wieder eine offenere Wasseroberfläche zurückzugeben.

Tümpel Altwiesen 2011

Tümpel Altwiesen 2011

Unser aller Arbeit sollte schon im Jahr 2012 Früchte tragen. Die Anzahl der Libellenarten erhöhte sich auf 13 Arten und schwankt nun zwischen 13 und 17 Arten. Eine nicht geringe Anzahl von Laubfröschen kam zurück und belebte den Tümpel. Im Sommer 2012 war es fast so, wie es an solch einem kleinen Biotop sein sollte. Wasserfrösche sonnten sich.

Wasserfrosch

Wasserfrosch

Die Kaulquappen der Laubfrösche wuselten umher.

Kaulquappen Laubfrosch (Hyla arborea)

Kaulquappen Laubfrosch (Hyla arborea)

Die Ringelnatter lag auf der Lauer.

Ringelnatter (Natrix natrix)

Ringelnatter (Natrix natrix)

Libellen schlüpften, jagten sich, bildeten Paarungsräder und konnten bei der Eiablage beobachtet werden.

Gemeine Weidenjungfer (Lestes viridis) frisch geschlüpft

Gemeine Weidenjungfer (Lestes viridis)
frisch geschlüpft


 

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Wappen Ofterdingen

 

Wappen Bodelshausen

 

 

NABU Regional

 

Regelmäßige Pflegemaßnahmen des NABU Ofterdingen-Bodelshausen

 

Entfernung der Neophyten: Herkulesstaude und Indisches Springkraut

Biotoppflege

 

Entfernung junger Gehölze wie Weiden und Erlen

Biotoppflege

 

Schilf und Binsen im Winter abmähen

Biotoppflege

Helfen Sie mit!

Wir können jede Unterstützung gebrauchen. Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Edelgard Seggewiße: 07471/72203

 

Übrigens

Jedes Jahr, vermehrt im Frühling und Herbst, aber auch zwischendurch, haben wir mit Gartenabfällen (alte Gartenpflanzen, Rasenschnitt, etc.) und Obstabfällen, die am Tümpel oder auch am Waldrand entsorgt werden, zu kämpfen. Dadurch gelangen nicht nur Kulturpflanzen dorthin, wo sie nichts zu suchen haben, das Verfaulen des Rasenschnittes und des Obstes bringt auch unerwünschte Nährstoffe ans Ufer, die zum Beispiel das Wachstum des Springkrauts oder der Herkulesstaude fördern,welches wir versuchen fern zuhalten. Außerdem gelangen die Faulstoffe bei Regen in den Tümpel, was schädlich für die Vegetation und Fauna im Wasser ist. Haben Sie bitte Verständnis und entsorgen Sie solche Abfälle auf dem Kompost, in der Biotonne oder auf dem Häckselplatz. Danke.